Ziel 6: Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten
Wasser – wir trinken es, wir brauchen es zum Kochen, wir waschen damit. Es ist ebenso wichtig für sanitäre Einrichtungen und die Herstellung von Nahrungsmitteln und Konsumgütern. Für viele von uns ist es selbstverständlich, dass immer genügend Wasser aus dem Hahn kommt und wir unter der Dusche das Wasser auch mal länger laufen lassen können als notwendig. Doch jeder zweite Mensch leidet darunter, dass bei ihm für mindestens einen Monat pro Jahr das Wasser knapp wird. Jeder zehnte hat sogar gar keinen gesicherten Zugang zu Wasser und jeder dritte Mensch lebt in einem Land, indem sehr viel Wasser verbraucht wird und die Wasserressourcen nur noch sehr gering sind.
Was beinhaltet Ziel 6?
Universaler Zugang zu Wasser: Ziel ist der Zugang zu sicherem und erschwinglichem Trinkwasser für alle.
Verbesserte Sanitäreinrichtungen: Zugang zu angemessenen Sanitäreinrichtungen und die Hygiene in Gemeinden ermöglichen.
Effizienter Umgang mit Wasserressourcen: Das Ziel fördert die nachhaltige Bewirtschaftung von Wasserressourcen und den Schutz von Ökosystemen.
Wie ist die Situation in Deutschland?
Deutschland hat eine sehr gute Trink-/ Leitungswasserqualität. Anders sieht die Situation in Flüssen und weiteren Fließgewässern aus. Besonders die Stoffe Phosphor und Nitrat sind schädlich für die Gewässer. Phosphor gelangt durch die Landwirtschaft und aus Städten in die Flüsse. Dadurch erhöht sich der Nährstoffgehalt enorm und Sauerstoff wird immer knapper. Es kann dazu kommen, dass viele Fische sterben und sich giftige Algen bilden. Nur rund 8 % der deutschen Bäche und Flüsse waren 2021 in einem mindestens „guten“ ökologischen Zustand oder hatten ein mindestens gutes ökologisches Potenzial.1
Auch wenn wir in Deutschland derzeit keinen Wassermangel haben, wird sich der Klimawandel Prognosen nach in Trockenheit auswirken. Trockene Sommer sorgen dafür, dass die Landwirtschaft immer mehr Wasser zur Bewässerung ihrer Felder benötigt. So wird dann mehr und mehr Grundwasser für die Landwirtschaft verwendet, was aber auch überwiegend zur Trinkwassergewinnung genutzt werden muss. Dennoch ist Deutschland weit von einer Wasserknappheit entfernt. Allerdings hat der Konsumverbrauch in Deutschland eine Auswirkung auf die Wasservorräte in anderen Teilen der Welt. Die ist das sogenannte virtuelle Wasser. 86 % des Wassers, das man für die Herstellung der in Deutschland konsumierten Waren benötigt, wird im Ausland verbraucht. Bei Kleidung sind es sogar fast 100 Prozent.2
Wir erreichen alle Entwicklungsziele nur, wenn wir verstehen, wie Wasser als global begrenzte Ressource mit den anderen Zielen verbunden ist.
BORDA e.V.
Wie ist die Situation international?
2022 haben weltweit noch immer 2,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu einwandfreiem und bezahlbarem Trinkwasser, 3,5 Milliarden Menschen leben ohne angemessene Sanitärversorgung.3
Die Covid-19-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig der Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen für hygienische Lebensbedingungen und damit auch für die Bekämpfung einer Pandemie ist. Um künftigen Pandemien vorzubeugen, müsste die öffentliche Wasserinfrastruktur vor allem in ärmeren Regionen deutlich ausgebaut werden. Noch immer haben 29 % der Weltbevölkerung keine Möglichkeit, sich zu Hause mit Seife die Hände zu waschen. Der Weltwasserbericht 2020 stellt fest, dass unzureichende Wasser- und Sanitärversorgung jedes Jahr zu fast zwei Millionen vermeidbaren Todesfällen führt.4
Sichere und bezahlbare Trinkwasserversorgung
Unterziel 6.2
Beendigung von Notdurftverrichtung im Freien und Zugang zu Sanitärversorgung und Hygiene
Unterziel 6.3
Verbesserung von Wasserqualität, Wiederaufbereitung und sicherer Wiederverwendung
Unterziel 6.4
Steigerung der Wassernutzungseffizienz und Sicherung der Trinkwasserversorgung
Unterziel 6.5
Umsetzung eines integrierten Wasserressourcenmanagements
Unterziel 6.6
Schutz und Wiederherstellung wasserverbundener Ökosysteme
Unterziel 6.A
Ausbau der Unterstützung von Wasser- und Sanitärversorgung in Entwicklungsländern
Unterziel 6.B
Unterstützung lokaler Gemeinwesen an Wasserwirtschaft und Sanitärversorgung
Unterziel 6.1
Sichere und bezahlbare Trinkwasserversorgung
Unterziel 6.2
Beendigung von Notdurftverrichtung im Freien und Zugang zu Sanitärversorgung und Hygiene
Unterziel 6.3
Verbesserung von Wasserqualität, Wiederaufbereitung und sicherer Wiederverwendung
Unterziel 6.4
Steigerung der Wassernutzungseffizienz und Sicherung der Trinkwasserversorgung
Unterziel 6.5
Umsetzung eines integrierten Wasserressourcenmanagements
Unterziel 6.6
Schutz und Wiederherstellung wasserverbundener Ökosysteme
Unterziel 6.A
Ausbau der Unterstützung von Wasser- und Sanitärversorgung in Entwicklungsländern
Unterziel 6.B
Unterstützung lokaler Gemeinwesen an Wasserwirtschaft und Sanitärversorgung
Unterziel 6.1
Sichere und bezahlbare Trinkwasserversorgung
Unterziel 6.2
Beendigung von Notdurftverrichtung im Freien und Zugang zu Sanitärversorgung und Hygiene
Unterziel 6.3
Verbesserung von Wasserqualität, Wiederaufbereitung und sicherer Wiederverwendung
Unterziel 6.4
Steigerung der Wassernutzungseffizienz und Sicherung der Trinkwasserversorgung
Unterziel 6.5
Umsetzung eines integrierten Wasserressourcenmanagements
Unterziel 6.6
Schutz und Wiederherstellung wasserverbundener Ökosysteme
Unterziel 6.A
Ausbau der Unterstützung von Wasser- und Sanitärversorgung in Entwicklungsländern
Unterziel 6.B
Unterstützung lokaler Gemeinwesen an Wasserwirtschaft und Sanitärversorgung
Unterziel 6.1
Sichere und bezahlbare Trinkwasserversorgung
Bis 2030 den allgemeinen und gerechten Zugang zu einwandfreiem und bezahlbarem Trinkwasser für alle erreichen
Unterziel 6.2
Beendigung von Notdurftverrichtung im Freien und Zugang zu Sanitärversorgung und Hygiene
Bis 2030 den Zugang zu einer angemessenen und gerechten Sanitärversorgung und Hygiene für alle erreichen und der Notdurftverrichtung im Freien ein Ende setzen, unter besonderer Beachtung der Bedürfnisse von Frauen und Mädchen und von Menschen in prekären Situationen
Unterziel 6.3
Verbesserung von Wasserqualität, Wiederaufbereitung und sicherer Wiederverwendung
Bis 2030 die Wasserqualität durch Verringerung der Verschmutzung, Beendigung des Einbringens und Minimierung der Freisetzung gefährlicher Chemikalien und Stoffe, Halbierung des Anteils unbehandelten Abwassers und eine beträchtliche Steigerung der Wiederaufbereitung und gefahrlosen Wiederverwendung weltweit verbessern
Unterziel 6.4
Steigerung der Wassernutzungseffizienz und Sicherung der Trinkwasserversorgung
Bis 2030 die Effizienz der Wassernutzung in allen Sektoren wesentlich steigern und eine nachhaltige Entnahme und Bereitstellung von Süsswasser gewährleisten, um der Wasserknappheit zu begegnen und die Zahl der unter Wasserknappheit leidenden Menschen erheblich zu verringern
Unterziel 6.5
Umsetzung eines integrierten Wasserressourcenmanagements
Bis 2030 auf allen Ebenen eine integrierte Bewirtschaftung der Wasserressourcen umsetzen, gegebenenfalls auch mittels grenzüberschreitender Zusammenarbeit
Unterziel 6.6
Schutz und Wiederherstellung wasserverbundener Ökosysteme
Bis 2020 wasserverbundene Ökosysteme schützen und wiederherstellen, darunter Berge, Wälder, Feuchtgebiete, Flüsse, Grundwasserleiter und Seen
Unterziel 6.A
Ausbau der Unterstützung von Wasser- und Sanitärversorgung in Entwicklungsländern
Bis 2030 die internationale Zusammenarbeit und die Unterstützung der Entwicklungsländer beim Kapazitätsaufbau für Aktivitäten und Programme im Bereich der Wasser- und Sanitärversorgung ausbauen, einschliesslich der Wassersammlung und -speicherung, Entsalzung, effizienten Wassernutzung, Abwasserbehandlung, Wiederaufbereitungs- und Wiederverwendungstechnologien
Unterziel 6.B
Unterstützung lokaler Gemeinwesen an Wasserwirtschaft und Sanitärversorgung
Die Mitwirkung lokaler Gemeinwesen an der Verbesserung der Wasserbewirtschaftung und der Sanitärversorgung unterstützen und verstärken
Tu Du's
Tu Du's
Nimm öfter das Fahrrad statt das Auto. Für deine Gesundheit und das Klima.
Tritt für bessere Bezahlung von Pflegekräften ein.
Richte Nistmöglichkeiten für Vögel ein.
Erzähle jedem von den 17 Zielen.
Informiere dich über deine Rechte und die von anderen.
Pflanze Bäume und Pflanzen, die die Luft filtern.
Unterstütze eine ökologische Landwirtschaft, sie schont die Böden.
Unterstütze Projekte, die sich gegen Genitalverstümmelung einsetzen.
Unterschreibe Petitionen, die nicht-nachhaltige Stadtentwicklungsprojekte stoppen.
Trinke Leitungswasser.
Unterstütze Organisationen, deren Ziel sauberes Wasser für alle ist.
Engagiere dich für die Rechte von Mädchen und Frauen.
Spare Strom, indem du den Stecker bei Produkten ziehst, die du nicht benutzt.
Unterstütze Unternehmen, die auf Inklusion setzen.
Wechsel noch heute zu einem Ökostromanbieter.
Besuche Kleidertauschbörsen und Second Hand Shops.
Nutze Splitt statt Streusalz, das ist gesünder für Pflanzen und Tiere.
Rette Lebensmittel und beuge Lebensmittelverschwendung vor.
Kaufe nur Lebensmittel, die du auch aufbrauchen kannst.
Hinterfrage deine Konsumgewohnheiten. Brauchst du dieses Produkt wirklich?
Beteilige dich an Crowdsourcing-Aktionen.
Mache Druck bei Politikern.
Spende alte Fahrräder.
Werde Fördermitglied bei Organisationen, die sich für die 17 Ziele einsetzen.
Verzichte auf Plastiktüten und nimm einen Stoff-Beutel mit zum Einkaufen.
Nimm die Treppe anstatt den Fahrstuhl oder die Rolltreppen
Setze dich für den barrierefreien Ausbau von allen öffentlichen Institutionen ein.
Biete deine Hilfe an, z.B. wenn du Obdachlose bei Kälte siehst.
Hinterfrage Rollenbilder und rege Diskussionen dazu in deinem Umfeld an.
Iss öfter vegetarisch und reduziere deinen Fleischkonsum.
Kaufe Lebensmittel für Bedürftige, viele Supermärkte machen regelmässige Aktionen.
Achte beim Einkauf auf biologisch und nachhaltig erzeugte Produkte.
Gehe wählen.
Informiere dich über Produktionsbedingungen und entscheide dich für faire Unternehmen.
Nutze Einkaufsratgeber und verzichte auf Mikroplastik.
Organisiere und engagiere dich z.B. in Gewerkschaften.
Fordere öffentliche Institutionen wie Universitäten und Bibliotheken auf, jedem einen Internetzugang zu ermöglichen.
Kaufe regionale Produkte.
Führe einen Stromspar-Tag ein.
Kaufe weniger Produkte, die lange Lieferwege oder Kühlketten haben.
Gieße deine Pflanzen mit Regenwasser.
Entscheide dich für Freiwilligenarbeit, z.B. als Sprachlehrerin oder Sprachlehrer.
Organisiere Stadtentwicklungswettbewerbe.
Kaufe nur Fischarten, die nicht durch Überfischung bedroht sind.
Spende alte Lehrbücher oder Bücher.
Melde dich als freiwilliger Vorleser beim Netzwerk „Vorlesen".