Ziel 13:
Maßnahmen zum Klimaschutz

Was sind die 17Ziele?
Die Agenda 2030 schafft die Grundlage dafür, weltweiten wirtschaftlichen Fortschritt im Einklang mit sozialer Gerechtigkeit und im Rahmen der ökologischen Grenzen der Erde zu gestalten. Das Kernstück der Agenda bildet ein ehrgeiziger Katalog mit 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs). Die 17 SDGs berücksichtigen erstmals alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – Soziales, Umwelt, Wirtschaft – gleichermaßen. Die Agenda 2030 gilt für alle Staaten dieser Welt. Entwicklungsländer, Schwellenländer und Industriestaaten: Alle müssen ihren Beitrag leisten.

Ziel 13:
Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen
"Kommende Generationen werden dich nicht fragen, in welcher Partei du warst. Sie werden wissen wollen, was du dagegen getan hast, als du wusstest, dass die Pole schmelzen."
Martin Sheen, amerikanischer Schauspieler
"Kommende Generationen werden dich nicht fragen, in welcher Partei du warst. Sie werden wissen wollen, was du dagegen getan hast, als du wusstest, dass die Pole schmelzen."
Martin Sheen, amerikanischer Schauspieler
Der Klimawandel ist eines der dringendsten Themen unserer Zeit. Die weltweite Durchschnittstemperatur liegt aktuell 1,2°C höher als in der vorindustriellen Zeit. Die Jahre 2015 bis 2020 waren die sechs wärmsten Jahre seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen. 2016 war weltweit das wärmste Jahr überhaupt. Auch der CO2-Gehalt steigt stark an, im Vergleich zur vorindustriellen Zeit hat er um 146 Prozent zugenommen. Dadurch schmilzt das Eis an den Polen und auf den Gletschern weltweit. In den vergangenen 25 Jahren sind 3 Billionen Tonnen Eis geschmolzen. Diese Menge entspricht 150 Tanklastern, die voll beladen mit Eis pro Sekunde auf der Autobahn an uns vorbeifahren würden.
Durch den Klimawandel gibt es unter anderem auch häufiger Erdrutsche, Überschwemmungen, Hurrikans, Dürre- und Hitzeperioden, Starkregen und Sturmfluten. Dadurch werden beispielsweise Häuser und Ernten zerstört. Menschen verlieren ihr Zuhause und ihre Nahrungsgrundlage. Im Jahr 2020 waren rund 30,7 Millionen Menschen aufgrund von Naturkatastrophen gezwungen, ihre Heimat zu verlassen und zu fliehen. Aber nicht nur Menschen, auch Tiere und Pflanzen sind von der Erderwärmung betroffen, werden aus ihrem Lebensraum gedrängt oder sind sogar vom Aussterben bedroht.
Dadurch, dass der Klimawandel mehr und mehr Katastrophen begünstigt, hat er zwischen 1998 und 2017 Schäden in Höhe von etwa 2,3 Billionen Dollar verursacht. In der gleichen Zeit sind etwa 1,3 Millionen Menschen aufgrund von klimabedingten Katastrophen gestorben. Immer mehr Länder finanzieren daher Maßnahmen zur Anpassung an die sich verändernden klimatischen Bedingungen. Das sind zum Beispiel der Bau von Hochwasserschutzanlagen, die Einrichtung von Frühwarnsystemen für Stürme oder der Umstieg auf dürreresistente Nutzpflanzen. Die globalen Ausgaben für Klimaschutz sind in den Jahren 2017-2018 um 10 Prozent gegenüber 2015-2016 gestiegen und lagen bei insgesamt durchschnittlich 48,7 Milliarden US-Dollar. Dennoch wird immer noch mehr in fossile Brennstoffe investiert als in den Klimaschutz.
Auch der Rückgang der CO2-Emissionen während der Covid-19 Pandemie um etwa 6 Prozent wird nicht ausreichen, um das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, dafür wäre ein jährlicher Rückgang von 7,6 Prozent notwendig.
Wie ist die Situation in Deutschland?
Jeder von uns verursacht eine Pro-Kopf-CO2-Emission, die fast doppelt so hoch ist wie der globale Durchschnitt. Das Ziel der Reduzierung der Treibhausgasemission um 40 Prozent bis zum Jahr 2020 wurde tatsächlich erreicht: Im Jahr 2020 gab es in Deutschland um 41,3 Prozent geringere Treibhausgasemissionen als im Vergleichsjahr 1990. Dies lag allerdings auch an der Covid-19-Pandemie und den durch sie bedingten wirtschaftlichen Einschränkungen. Es ist zu erwarten, dass die Reduzierung der Treibhausgasemission nach der Pandemie nicht mehr so schnell voranschreitet. Um das Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2050 zu erreichen, müssen dringend weitere Klimaschutzmaßnahmen umgesetzt werden.
Auch die Anzahl extremer Wetterereignisse wie Starkregen, Überschwemmungen und Hitzeperioden hat sich in den letzten 50 Jahren verdreifacht. Das Jahr 2018 war das heißeste und trockenste Jahr in Deutschland seit Messbeginn 1881. Seitdem hat sich die durchschnittliche Temperatur in Deutschland um 1,4°C erhöht. Zukünftig wird es wahrscheinlich im Sommer viel weniger regnen und milde Winter sorgen dafür, dass kaum noch Schnee fällt.
In besonderer Weise sind auch unsere Wälder und die Gewässer vom Klimawandel betroffen. Die Bäume bekommen zu wenig Wasser und durch die Hitze steigt die Waldbrandgefahr und Schädlinge wie der Borkenkäfer breiten sich mehr aus. In der Nord- und Ostsee sowie in einigen Seen wachsen verstärkt Algen und Bakterien, die auch teilweise giftig sein können. In den Alpen wird immer weniger Schnee fallen. Außerdem gehen Forscher davon aus, dass der Klimawandel die Lawinengefahr erhöht.
© Statistisches Bundesamt/Destatis, 2021
Mehr Informationen:
Ziele für nachhaltige Entwicklung, Bericht 2021, Vereinte Nationen
Nachhaltige Entwicklung in Deutschland, Indikatorenbericht 2021, Destatis
Indikatoren der UN-Nachhaltigkeitsziele, Daten für Deutschland, Destatis
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