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Wie Samosas ein Lamm retten

Innig ist das Verhältnis zwischen Ephraim und Chuni. Überall nimmt der neunjährige Junge sein Lamm mit hin. Besonders nach dem Tod seiner Mutter sind die beiden unzer­trennlich. Als Ephraim bei seinem Onkel bleiben muss, weil sein Vater allein auf Arbeits­suche nach Addis Abeba geht, wird es schwierig für den Jungen. Denn sein Onkel möchte das Lamm Chuni zum Fest schlachten. Ephraim tut alles, um sein Lamm zu retten: Er kocht Samosas und verkauft sie auf dem Dorfmarkt. Sein Onkel schimpft ihn, weil sich Kochen für einen Jungen nicht gehört. Gebannt verfolgten mehr als 200 Schüle­rinnen und Schüler das Geschehen auf der Leinwand im Berliner Cinemaxx.

Am 22. November 2017 war der Auftakt zur Filmreihe 17 Ziele – EINE Zukunft bei den SchulKi­noWochen. Erstmalig gibt es ein Filmpro­gramm zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung. Der Film Ephraim und das Lamm von Yared Zeleke macht deutlich wie Klima­wandel, Armut und Hunger zusam­men­hängen.

Die SchulKinoWochen laufen in allen Bundesländern. © Paul Kothe
Die SchulKinoWochen laufen in allen Bundesländern. © Paul Kothe

Erste Verleihung des UN SDG Action Awards

Nach der Filmvor­führung sind die Schüle­rinnen und Schüler sichtlich bewegt und applau­dieren. Viele Finger gehen nach oben, um Fragen zu stellen an Gunther Beger, Abtei­lungs­leiter im Bundes­mi­nis­terium für wirtschaft­liche Zusam­men­arbeit und Entwicklung (BMZ), und Peter Renner, Vorstand bei der Stiftung Menschen für Menschen - Karlheinz Böhms Äthio­pi­en­hilfe. Warum nutzen die Menschen dort nicht das Wasser aus den Flüssen? Warum gehen die Kinder nicht zur Schule? Wie können wir helfen? Wie viel Euro ist ein Äthio­pi­scher Birr? – sind einige der Fragen der Schüle­rinnen und Schüler.

„Das Wasser aus den Flüssen ist oft verun­reinigt", erklärt Peter Renner. „Wir bauen zum Beispiel Brunnen in Dörfern, damit die Menschen dort sauberes Trink­wasser bekommen." Der Film gäbe sehr gut wider, wie das Leben in ländlichen Regionen Äthopiens heute ist. „Die Kinder helfen zu Hause mit wie zum Beispiel Wasser holen, Vieh hüten und das Feld bestellen, deshalb gehen sie dann auch nicht zur Schule."

Sichtlich geschockt reagieren die Schüle­rinnen und Schüler, als sie hören, dass ein Euro etwa 30 Birr sind. Ihnen wird klar wie hart Ephraim für 100 Birr (3,30 Euro) arbeiten muss, um mit dem Bus in sein Heimatdorf zurück­kehren zu können und damit sein Lamm zu retten. Während die Cola und das Popcorn im Vergleich etwa das Doppelte im Kino kosten.

Peter Renner (li.) und Gunther Beger (re.) stellten sich den Fragen der Schülerinnen und Schüler. © Robert Paul Kothe
Peter Renner (li.) und Gunther Beger (re.) stellten sich den Fragen der Schülerinnen und Schüler. © Robert Paul Kothe

Gunther Beger vom BMZ ergänzt: „Jeder von uns kann etwas tun, damit es den Menschen zum Beispiel in Äthopien besser geht und die 17 Ziele Wirklichkeit werden. Wir müssen hier in Deutschland bewusster leben. Wie gehen wir mit Energie um, wie mit Wasser und Lebens­mitteln? Der Kauf von fair gehan­delten Produkten wie Schokolade, Tee oder Kaffee ist zum Beispiel eine Möglichkeit zu helfen. Denn wenn die Bauern faire Löhne bekommen, müssen die Kinder nicht mitar­beiten und können zur Schule gehen. Achtet beim Kauf auf das Fairtrade Logo."

Gleich­zeitig betont er, wie viele tolle Lösungen es in afrika­ni­schen Ländern gibt: die Nutzung der Sonne für erneu­erbare Energien, Einsatz von Solar­ko­chern und Handys, die selbst in den entle­gensten Regionen genutzt werden und dort besseren Empfang haben als in manchen Teilen Deutsch­lands. Noch im Foyer nutzen die Schüle­rinnen und Schüler die Gelegenheit für Fragen an die beiden Experten und erfahren vieles über Projekte in Äthiopien und die Arbeit des BMZ.

Im Foyer gab es noch anregende Gespräche zum Film und Äthiopien. © Robert Paul Kothe
Im Foyer gab es noch anregende Gespräche zum Film und Äthiopien. © Robert Paul Kothe

17 Ziele - EINE Zukunft

Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung halten fest, welche Verän­de­rungen notwendig sind, damit im Jahr 2030 allen Menschen ein gutes Leben in einer nachhal­tigen, gerechten Welt möglich ist. Der Welt-Zukunfts-Vertrag der Vereinten Nationen: die Agenda 2030 – gilt für alle Mitglieds­staaten, auch Deutschland.

Die Filmreihe 17 Ziele – EINE Zukunft ist ein Angebot im Rahmen der bundes­weiten SchulKi­noWochen von Vision Kino – Netzwerk für Film- und Medien­kom­petenz in Koope­ration mit Engagement Global im Auftrag des Bundes­mi­nis­te­riums für wirtschaft­liche Zusam­men­arbeit und Entwicklung (BMZ).

Lehrkräfte können sich mit ihren Klassen ab sofort für die SchulKi­noWochen anmelden. Sie können auch Referen­tinnen und Referenten aus dem Programm Bildung trifft Entwicklung von Engagement Global zur Begleitung der Filme und zur Nachbe­reitung im Unter­richt über die Inter­netseite buchen.

Tu Du's

Erzähle jedem von den 17 Zielen.

Spare Strom, indem du den Stecker bei Produkten ziehst, die du nicht benutzt.

Gehe Blut spenden.

Setze dich für den barriere­freien Aus­bau von allen öffent­lichen Insti­tu­tionen ein.

Kaufe weniger Produkte, die lange Liefer­wege oder Kühl­ketten haben.

Richte Nist­möglich­keiten für Vögel ein.

Kaufe nur Lebens­mit­tel, die du auch auf­brau­chen kannst.

Entscheide dich für Frei­willigen­arbeit, z.B. als Sprach­lehrerin oder Sprach­lehrer.

Kaufe regionale Produkte.

Werde Förder­mitglied bei Orga­nisa­tionen, die sich für die 17 Ziele einsetzen.

Melde dich als freiwilliger Vorleser beim Netzwerk „Vorlesen".

Fordere öffentliche Insti­tu­tionen wie Uni­ver­sitä­ten und Bi­blio­the­ken auf, jedem einen Internet­zugang zu ermöglichen.

Spende alte Fahrräder.

Führe einen Stromspar-Tag ein.

Nimm die Treppe anstatt den Fahrstuhl oder die Rolltreppen

Unterschreibe Petitionen, die nicht-nach­haltige Stadt­entwick­lungs­projekte stoppen.

Rette Lebens­mittel und beuge Lebens­mittel­ver­schwen­dung vor.

Kaufe Lebens­mittel für Be­dürf­tige, viele Super­märkte machen regel­mässige Aktionen.

Spende alte Lehrbücher oder Bücher.

Achte beim Einkauf auf biolo­gisch und nach­haltig erzeugte Produkte.

Nutze Einkaufs­rat­geber und verzichte auf Mikro­plastik.

Pflanze Bäume und Pflanzen, die die Luft filtern.

Gib Sprach- und Integrations­kurse.

Tritt für bessere Bezahlung von Pflege­kräften ein.

Nutze Splitt statt Streusalz, das ist gesünder für Pflanzen und Tiere.

Unterstütze eine öko­logische Land­wirt­schaft, sie schont die Böden.

Hinter­frage Rollen­bilder und rege Dis­kus­sionen dazu in deinem Um­feld an.

Überlege, welche Erfindung deine Stadt besser machen würde.

Repariere einen tropfenden Wasser­hahn oder un­dichten Spülkasten.

Engagiere dich für die Rechte von Mädchen und Frauen.

Kaufe nur Fisch­arten, die nicht durch Über­fischung bedroht sind.

Iss öfter vegetarisch und redu­ziere deinen Fleisch­konsum.

Nutze Naturbäder statt chlor­gereinigte Schwimm­bäder.

Informiere dich über deine Rechte und die von anderen.

Unterstütze Organi­sationen, deren Ziel sauberes Wasser für alle ist.

Informiere dich über Produk­tions­beding­ungen und ent­scheide dich für faire Unter­nehmen.

Mache Druck bei Politikern.

Unterstütze Projekte, die sich gegen Genital­verstüm­melung einsetzen.

Nimm öfter das Fahrrad statt das Auto. Für deine Gesund­heit und das Klima.

Organisiere Stadt­entwicklungs­wettbewerbe.

Wechsel noch heute zu einem Öko­strom­anbieter.

Beteilige dich an Crowd­sourcing-Aktionen.

Organisiere und engagiere dich z.B. in Gewerk­schaften.

Biete deine Hilfe an, z.B. wenn du Ob­dach­lose bei Kälte siehst.

Gehe wählen.

Verzichte auf Plastik­tüten und nimm einen Stoff-Beutel mit zum Einkaufen.

Hinter­frage deine Kon­sum­gewohn­heiten. Brauchst du dieses Produkt wirklich?

Besuche Kleider­tausch­börsen und Second Hand Shops.

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