Nachhaltigkeit: Von Schultüte bis Tintenkiller
Auch wenn die Schule in den meisten Bundesländern schon begonnen hat, brauchen Schülerinnen und Schüler immer neue Materialien und es ist nie zu spät mehr Nachhaltigkeit in den Schulalltag zu integrieren. Deshalb findet ihr und auch eure Eltern hier Tipps, wie der nachhaltige Schulanfang bzw. Schulalltag gelingen kann:
Bleistifte
Lackierte Bleistifte sind gefährlich für Kinder, die gerne mal auf ihren Stiften herum kauen, da durch den abblätternden Lack giftige Schadstoffe freigesetzt werden können. Eine nachhaltigere Alternative sind nicht lackierte Bleistifte.
Filzstifte
Damit wir unsere Filzstifte länger benutzen können und sie nicht so schnell im Mülleimer landen, gibt es Filzstifte, die sich mit Wasser nachfüllen lassen und auch welche, die zu einem großen Teil aus recyceltem Plastik hergestellt werden.
Füller und Kugelschreiber
Füller und Kugelschreiber kannst du auch aus Holz oder recyceltem Plastik kaufen. Außerdem kannst du Füller anstatt mit Patronen, mit einem Tank erwerben und so den Plastikverbrauch reduzieren.
Tintenkiller
Tintenkiller bestehen meist nur aus Plastik und beinhalten chemische Stoffe. Anstatt Tintenkiller lassen sich auch die klassischen rotblauen Radiergummis verwenden, mit denen man ebenso Tinte entfernen kann.
Textmarker
Es gibt Textmarker, dessen Kappe und Schaft zu ca. 90% aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen und die nachfüllbar sind. Außerdem gibt es auch Marker in Form von dicken Buntstiften.
Farbkasten und Wachsmalstifte
Bei Farbkästen solltest du drauf achten, dass sich die Farben austauschen lassen, damit du nicht den Farbkasten wegschmeißen musst, wenn mehrere Farben leer sind. Nachhaltige Wachsmalstifte gibt es aus Bienenwachs in Papierhülle.
Radiergummis
Bei Radiergummis solltest du darauf achten, dass sie aus Naturkautschuk bestehen, da die bunten Varianten oft aus Kunststoff hergestellt sind.
Anspitzer
Anspitzer aus Holz oder Metall sind gute Alternativen zu den herkömmlichen Varianten aus Plastik und halten oft auch länger.
Lineal
Auch mit Linealen aus Holz und Geodreiecken aus Bioplastik lässt sich Plastik einsparen.
Klebstoff
Aufgrund von schädlichen Lösungsmitteln und der Plastik-Verpackung sind lösungsfreie Kleber aus Recycling-Material zu empfehlen.
Mäppchen
Um unsere nachhaltigen Schulmaterialien ökologisch zu verstauen, kannst du dir individuelle Federmäppchen ganz einfach und mit verschiedenen Stoffen selbst nähen.
Hefte
Nutze ausschließlich Hefte und Blöcke aus recycelten Papier und achte dabei auf das Siegel „Blauer Engel“.
Heftschoner
Um auf die Heftschoner aus Plastik zu verzichten, kannst du dir welche aus Recycling-Karton kaufen.
Bücher
Wenn du dir für die Schule Bücher kaufen musst, dann schau doch mal bei einem lokalen Buchladen vorbei. So sparst du dir zum einen Versandkosten und unter Umständen vermeidest du den weiten Transport deiner bestellten Bücher.
Schultasche
Kaufe Schulranzen aus pflanzlich gegerbten Leder oder recycelten PET-Flaschen. Günstiger sind bereits gebrauchte Schultaschen.
Brotdosen und Trinkflaschen
Anstatt das Brot für die Pause in Alufolie oder eine Plastiktüte zu verpacken, nimm lieber eine Brotdose mit oder verwende Papiertüten. Dadurch verbrauchst du weniger Müll. Verzichte auf Snacks und Süßigkeiten, die in Plastik verpackt sind! Nutze Trinkflaschen, in du jeden Morgen Leitungswasser zum Trinken abfüllen kannst.
Schultüte
Liebe Eltern bastelt euren Kindern doch einfach selbst eine Schultüte. Das ist zum einen oft preiswerter und ein viel persönlicheres sowie individuelleres Geschenk, als eine gekaufte Schultüte. Im Internet findet ihr Anleitungen, wie ihr beispielsweise aus Pappkarton und Geschenkpapier schöne Schultüten basteln könnt. Für die Geschenke in der Schultüte könnt ihr auch nachhaltige Produkte wählen: Vegane oder selbstgemachte Süßigkeiten, Brotdosen, Trinkflaschen, selbstgenähte Turnbeutel oder Portemonnaies, …
Schlussendlich gilt, zu vielen Schulmaterialien gibt es bereits nachhaltige Alternativen. Haltet am besten in Schreibwarenläden in eurer Nähe danach Ausschau oder recherchiert im Vorfeld im Internet, was es für Produkte gibt. Selbstgemachte oder bereits gebrauchte Materialien sind immer eine gute ökologische und kostengünstige Variante.