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Heute auf dem Stundenplan: Welt verändern!

Für viele Schülerinnen und Schüler steht in diesen Tagen der erste Schultag an. Hochmotivierte, strahlende Gesichter, kleine Hände mit riesigen Schultüten – gefüllt mit neuen Schulsachen und bunten Süßigkeiten. Die Aufregung und Freude ist groß, denn jetzt geht das Leben richtig los. Das richtige Leben heißt ein paar Jahre später: Anspruchsvolle Lerninhalte, Textanalysen, Vokabeln und Kurvendiskussionen. Dazu kommen Hausaufgaben, und Vorbereitungen auf anstehende Tests. Dabei bleiben zukunftsrelevante Themen, wie zum Beispiel die Bekämpfung von Armut oder ein sparsamer Umgang mit Ressourcen nicht selten auf der Strecke und werden oftmals gar nicht oder nur kurz im Unterricht thematisiert.  

Das soll sich jetzt ändern. Mit dem Projekt „FREI DAY“ gewinnen die Schulen ein Modul, das sich genau mit solchen Fragen beschäftigt. Denn am FREI DAY stellt das Leben die Fragen. Und das ganz im Sinne von „global denken, lokal handeln“. Doch welche Idee steckt eigentlich hinter dem FREI DAY? Der Projektleiter Tobias Feitkenhauer berichtet: „Kinder wollen sich engagieren, sich einsetzen, die Welt verändern - aber im traditionellen System gibt es dafür kaum Raum. Deswegen haben wir den FREI DAY ins Leben gerufen.“ Wie so ein Projektunterricht gestaltet ist? „Mindestens vier Stunden an einem Tag in der Woche, jahrgangsübergreifende Zusammenarbeit, ein bewertungsfreier Raum (es gibt keine Noten) und Themen, die von Kindern und Jugendlichen selbst kommen“. Das vorgegebene traditionelle Fächerkorsett wird aufgelöst: eine Stunde Deutsch, Mathe, Sachunterricht und Kunst – im Tausch gegen vier Stunden für den Projekttag. Die Heranwachsenden bringen ihre eigenen Ideen mit und entwickeln Projekte zu tagesaktuellen Themen, wie zum Beispiel Rassismus oder der Klimakrise. Dabei setzen sie sich intensiv mit den Themen auseinander, die sie umtreiben, und werden gleichzeitig auch für Nachhaltigkeit sensibilisiert. Beim Einkaufen wird darauf geachtet, Plastik zu meiden und zur Schule bringen die Kinder Gabeln aus Bambus oder Artikel über bepflanzte Dächer für Bienen mit. Tolle Projekte wie ein Bücherwagen oder ein Kalender für Nachhaltigkeitstipps sind an der ersten Schule bereits entstanden. Und das ist noch nicht alles: Ein Podcast und der Aufbau eines Kiosks, der gesundes Essen verkauft, sind in Planung.

Das Bildungsprogramm beschäftigt sich nicht nur mit den Herausforderungen der Welt. Kinder und Jugendliche werden ermutigt und inspiriert, Lösungen zu entwickeln und ihr eigenes Potenzial auszuschöpfen. Abschließend betont Tobias Feitkenhauer: „wenn viele Kinder und Jugendliche vor Ort aktiv werden und ihre Welt aktiv im Sinne der 17 Ziele gestalten, können wir die globalen Ziele für Nachhaltige Entwicklung gemeinsam erreichen.“ Im Schuljahr 2020/2021 wird der FREI DAY an 12 Pilotschulen eingeführt. Doch das ist nur der Anfang. Ziel des Projektes ist es, dass bis Ende 2025 ein Drittel aller Schulen in Deutschland einen Freiraum wie den FREI DAY in ihren Stundenplan integriert haben.

Tu Du's

Kaufe regionale Produkte.

Tritt für bessere Bezahlung von Pflege­kräften ein.

Informiere dich über deine Rechte und die von anderen.

Nimm die Treppe anstatt den Fahrstuhl oder die Rolltreppen

Unterschreibe Petitionen, die nicht-nach­haltige Stadt­entwick­lungs­projekte stoppen.

Nutze Splitt statt Streusalz, das ist gesünder für Pflanzen und Tiere.

Organisiere und engagiere dich z.B. in Gewerk­schaften.

Setze dich für den barriere­freien Aus­bau von allen öffent­lichen Insti­tu­tionen ein.

Rette Lebens­mittel und beuge Lebens­mittel­ver­schwen­dung vor.

Nimm öfter das Fahrrad statt das Auto. Für deine Gesund­heit und das Klima.

Gehe wählen.

Gehe Blut spenden.

Unterstütze Organi­sationen, deren Ziel sauberes Wasser für alle ist.

Gib Sprach- und Integrations­kurse.

Fordere öffentliche Insti­tu­tionen wie Uni­ver­sitä­ten und Bi­blio­the­ken auf, jedem einen Internet­zugang zu ermöglichen.

Entscheide dich für Frei­willigen­arbeit, z.B. als Sprach­lehrerin oder Sprach­lehrer.

Biete deine Hilfe an, z.B. wenn du Ob­dach­lose bei Kälte siehst.

Besuche Kleider­tausch­börsen und Second Hand Shops.

Kaufe nur Lebens­mit­tel, die du auch auf­brau­chen kannst.

Spare Strom, indem du den Stecker bei Produkten ziehst, die du nicht benutzt.

Fahre mehr Bahn, so verur­sachst du weniger Smog und weniger Lärm.

Verzichte auf Plastik­tüten und nimm einen Stoff-Beutel mit zum Einkaufen.

Erzähle jedem von den 17 Zielen.

Richte Nist­möglich­keiten für Vögel ein.

Nutze Einkaufs­rat­geber und verzichte auf Mikro­plastik.

Kaufe nur Fisch­arten, die nicht durch Über­fischung bedroht sind.

Spende alte Fahrräder.

Iss öfter vegetarisch und redu­ziere deinen Fleisch­konsum.

Trinke Leitungswasser.

Unterstütze Unternehmen, die auf Inklusion setzen.

Repariere einen tropfenden Wasser­hahn oder un­dichten Spülkasten.

Organisiere Stadt­entwicklungs­wettbewerbe.

Kaufe weniger Produkte, die lange Liefer­wege oder Kühl­ketten haben.

Werde Förder­mitglied bei Orga­nisa­tionen, die sich für die 17 Ziele einsetzen.

Unterstütze Projekte, die sich gegen Genital­verstüm­melung einsetzen.

Engagiere dich für die Rechte von Mädchen und Frauen.

Pflanze Bäume und Pflanzen, die die Luft filtern.

Führe einen Stromspar-Tag ein.

Nutze Naturbäder statt chlor­gereinigte Schwimm­bäder.

Informiere dich über Produk­tions­beding­ungen und ent­scheide dich für faire Unter­nehmen.

Unterstütze eine öko­logische Land­wirt­schaft, sie schont die Böden.

Hinter­frage Rollen­bilder und rege Dis­kus­sionen dazu in deinem Um­feld an.

Hinter­frage deine Kon­sum­gewohn­heiten. Brauchst du dieses Produkt wirklich?

Spende alte Lehrbücher oder Bücher.

Melde dich als freiwilliger Vorleser beim Netzwerk „Vorlesen".

Kaufe Lebens­mittel für Be­dürf­tige, viele Super­märkte machen regel­mässige Aktionen.

Beteilige dich an Crowd­sourcing-Aktionen.

Wechsel noch heute zu einem Öko­strom­anbieter.

Kaufe regionale Produkte.

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Nimm die Treppe anstatt den Fahrstuhl oder die Rolltreppen

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Nutze Splitt statt Streusalz, das ist gesünder für Pflanzen und Tiere.

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