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Hier kommt ODA-Man!

Offizielle Verlautbarungen von Regierungen sind oft trocken, und wenn Entwicklungshilfe erklärt wird, wirkt das manchmal belehrend oder sogar herablassend. Wie können wir am besten ein Publikum erreichen, das noch wenig über nachhaltige Entwicklung und internationale Zusammenarbeit weiß? Können wir unsere Botschaften unterhaltsamer gestalten? Auftritt „ODA-Man“.
Alles begann mit einer Pressekonferenz im Jahr 2018, als Japans damaliger Außenminister Taro Kono einen beliebten Anime-Helden „beauftragte“, die Bürger über Japans Entwicklungshilfe (Official Development Assistance = ODA) zu informieren. Und so begann „Yoshida-kun“ aus der Serie „Eagle Talon“ seine zweite Karriere als „ODA-Man“.
Die neue Rolle passt gut zu ihm. In der ursprünglichen Anime-Serie ist Yoshida-kun Mitglied einer Geheimorganisation, die die Weltherrschaft übernehmen will. Leider lässt er alle Eigenschaften vermissen, die einen Superschurken auszeichnen: Er ist gutherzig und naiv, sodass er die Pläne der Gruppe oft vereitelt, ohne es zu wollen. Als „ODA-Man“ steht er fest auf der Seite der Guten!
„GO! ODA-Man“ ist eine Serie aus kurzen Videos, in denen ODA-Man, ausgerüstet mit Tropenhelm und Schaufel, die Zuschauer ins Ausland an Orte führt, wo das japanische Außenministerium Entwicklungsprojekte betreibt. Auf seine eigentümliche drollige Weise erklärt er, was dort getan wird, und warum. Die Geschichten berühren eine weite Spanne von Themen, vom Kampf gegen Piraterie in Südostasien bis zu naturwissenschaftlichem Unterricht in Kenia. Obwohl er offensichtlich gerne doziert, wirkt er nicht oberlehrerhaft – dazu ist er zu kindlich und zu unbeholfen.
Zu Anfang wurden die Folgen der Serie im Fernsehen ausgestrahlt. Später begann das Ministerium, die Filme im Internet zu verbreiten: ODA-Man ist ein häufiger Gast auf dem YouTube-Channel des Außenministeriums; auch auf den Twitter- und Facebook-Kanälen japanischer Entwicklungshilfeorganisationen und Auslandsvertretungen tritt er regelmäßig auf.
Die Videos sind das Herzstück der Kampagne; ODA-Man ist aber auch an vielen anderen Orten zu finden. Das Ministerium lässt einen Schauspieler im ODA-Man-Kostüm im Land umherreisen. Er war schon in Schulen, Universitäten, Museen und auf der „Global Festa Japan“, einem Informationsevent zu Themen internationaler Zusammenarbeit und Entwicklung. ODA-Man ist auch der Held einer Manga-Broschüre, und er hat es auf die Visitenkarten hoher Ministerialbeamter geschafft, sogar auf die des Außenministers!

In der japanischen Gesellschaft ist das Bewusstsein für den Wert von Entwicklungshilfe traditionell niedrig ausgeprägt. In einer im Auftrag des Außenministeriums durchgeführten Umfrage sprachen sich noch 2004 beinahe 30% der Befragten dafür aus, Entwicklungshilfe zurückzufahren oder ganz zu streichen. In einer ähnlichen Erhebung von 2020 war diese Zahl beinahe bis auf 10% gefallen.
Die gestiegene Zustimmung zum Konzept der Entwicklungshilfe könnte einer Entscheidung der Regierung zuzuschreiben sein, die Schärfung des gesellschaftlichen Bewusstseins zu einem ausdrücklichen politischen Ziel zu machen. In ihrem letzten Freiwilligen Nationalen Bericht an die UN über die Umsetzung der Ziele nachhaltiger Entwicklung von 2017 erklärt die Regierung das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu einer Priorität. Im Weißbuch zur Entwicklungszusammenarbeit von 2019 hält das Außenministerium seine Absicht fest, „Inhalte zu schaffen, die diejenigen, die sich nicht für Entwicklungshilfe interessieren, und allgemein Menschen aller Altersgruppen, dazu ermuntern, etwas über Entwicklungshilfe zu lernen und dabei Spaß zu haben.“
Bei der Vorstellung, eine Trickfilmfigur zu benutzen, um seriöse Ideen und Botschaften zu vermitteln, runzeln in anderen Ländern manche vielleicht kritisch die Stirn. In Japan ist dies aber kein Thema. Anime und Manga gehören zu Japans kulturellem Erbe und sind bei Jung und Alt gleichermaßen beliebt.
Japans Entwicklungshilfeorganisation JICA setzt Manga für zahlreiche Zwecke ein; zum Beispiel um Informationen über Projekte zu verbreiten (etwa eine Schule für blinde Kinder in Ghana oder eine Berufsausbildung für Frauen in Nepal), oder um in Indien Tipps zum richtigen Händewaschen zu geben.
Wenn Sie also mehr Menschen erreichen wollen, dann wählen Sie ein populäres Medium. In Japan mögen das Anime und Manga sein, in anderen Gesellschaften kann es andere kulturelle Anknüpfungspunkte für ein Gespräch über Entwicklung geben (siehe z.B. unseren Bericht über die „Save Tropical House“-Kampagne in Norwegen).
Wenn Kommunikatoren sich für diesen Weg entscheiden, müssen sie dem gewählten Format treu bleiben. Das Publikum nimmt es nicht gut auf, wenn politische Botschaften ein beliebtes Format verzerren. Selbst wenn er über ein Thema wie die Not im Japan der Nachkriegszeit spricht, bleibt ODA-Man doch immer der lustige, schrullige Charakter, als den ihn die Fans kennen. So ist er immer authentisch: ein glaubhafter Botschafter, der die im Entwicklungsweißbuch gesetzte Aufgabe zu erfüllen hilft, „komplizierte Dinge verständlicher zu machen“.

 

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