Zurück

Krass unfair. Einfach 20% weniger.

Stell dir vor, Männer bekämen immer 20% weniger Pizza als Frauen. Unfair oder?

Genauso unfair wie der Gender Pay Gap. Der liegt international bei 20%. Das bedeutet: Frauen verdienen durchschnittlich 20% weniger Gehalt als Männer.

Sieh dir jetzt das Video an und teile es mit allen, die eine faire Bezahlung verdienen.

Video öffnen

Was ist der Gender Pay Gap?

Frauen erhalten im Durchschnitt weniger Lohn als Männer. Dieser Verdienstunterschied wird als Gender Pay Gap bezeichnet.

Es gibt eine Vielzahl von Gründen für den Gender Pay Gap. Frauen arbeiten häufiger in Teilzeit oder schlechter bezahlten Berufen und Branchen als Männer. Aber auch bei gleicher Qualifikation und Expertise erhalten Frauen weniger als ihre männlichen Kollegen. In den vergangenen 20 Jahren hat sich an diesen Ungleichheiten weltweit und auch in Deutschland kaum etwas verbessert. Die Verdienstlücke bei selbstständig beschäftigten Frauen ist weltweit sogar noch höher als bei den abhängig beschäftigten Frauen.

Was hat das mit dir und mir zu tun – egal ob Mann oder Frau?

Die Gleichstellung der Geschlechter an sich bedeutet zunächst, alle Menschen ohne Diskriminierung gleich zu behandeln und Chancengleichheit zu gewährleisten - einschließlich gleicher Entlohnung.

Die Gleichstellung der Geschlechter ist ein wesentlicher Hebel zur Armutsbekämpfung, zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung, zum Ausbau der Bildungssysteme, zur allgemeinen Chancengleichheit und vielem mehr.

Schlechte Bezahlung in häufig weiblich dominierten Berufen wie im Gesundheitswesen, Bildung oder Pflege führen zu Personalmangel in besonders wichtigen Bereichen. Von mehr Investitionen in die Gleichstellung profitieren also letztlich alle.

In einer Gesellschaft, in der Frauen gleichberechtigt sind, steigt auch die Lebenserwartung von Männern.  Das sollte ein ziemlich guter Grund sein, sich auch als Mann für Gleichberechtigung zu engagieren. [1]

Was kann ich machen, um faire Bezahlung auf den Tisch zu bringen?

  • Teile diese Seite und das Video. Nur wenn wir über Missstände sprechen, kommt es zu Veränderungen.
  • Kennst Du das Entgeldtransparenzgesetz? Seit 2017 besteht dadurch das Recht auf Auskunft über Lohnstrukturen am Arbeitsplatz. Das Gesetz wurde eingeführt, um dem Gender Pay Gap entgegenzuwirken.
  • Du bekommst selbst weniger als deine männlichen Kollegen? Steh für dich ein, rede offen über diesen Missstand und fordere was dir zusteht!
  • Du bist ein Mann und bekommst Lohnungleichheit bei deinen Kolleginnen mit? Solidarisiere dich und steh zu deinen Kolleginnen.
  • Du bist selbst Arbeitgeber*in: Stell deine Gehaltsstrukturen kritisch auf den Prüfstand!
  • Unterstütze fair gehandelte Produkte aus dem globalen Süden, um auch für Lohngerechtigkeit anderswo einzustehen.

2024 verdienen Frauen noch immer weniger als Männer. Es ist Zeit, das zu ändern.

Wo steht Deutschland im internationalen Vergleich?

Deutschland weist einen unbereinigten Gender Pay Gap von 18 % auf, was einen der schlechtesten Werte innerhalb der Europäischen Union darstellt.[2] Dies zeigt, dass Deutschland im Vergleich zu vielen anderen Ländern immer noch einen relativ großen Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern hat. Positivbeispiele sind Luxemburg, Italien oder Rumänien.

Wer sich gegen Lohndiskriminierung wehrt, setzt alles aufs Spiel.

Das muss man, das muss frau sich leisten können. Frauen etwa,

die von Armut bedroht sind, können dies nicht ohne weiteres –

dabei sind gerade sie besonders darauf angewiesen.

 
Birte Meier, 2023

Interessiert das auf globaler Ebene überhaupt jemanden?

Ja! Auf internationaler Ebene sind Themen wie Geschlechtergleichheit zwischen Männern und Frauen ein wichtiges Thema. Die Agenda 2030 zielt mit ihrem Nachhaltigkeitsziel 5 darauf ab die Geschlechtergleichheit, also die faire, gerechte, geschlechtsunabhängige Gleichbehandlung von Frauen und Männern zu erreichen. Die ist jedoch nur gegeben, wenn Equal Pay, also gleiches Entgelt für gleiche Arbeit bei vergleichbarer Ausbildung, gilt.

Ein weiteres Unterziel (Ziel 8.5) der Agenda 2030 fordert ganz explizit die Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit bei gleicher Bezahlung, was nicht nur die Gleichberechtigung von Geschlechtern einschließt, sondern auch von Menschen mit Behinderung.[3] Ein wichtiger Akteur, der sich für diese Themen auf globaler Ebene einsetzt, ist die Equal Pay International Coalition.

Verdienen Frauen wirklich auf allen Positionen weniger?

Der Gender Pay Gap beschreibt den Bruttoverdienstunterschied pro Stunde zwischen Frauen und Männern. Dabei wird zwischen dem unbereinigten und dem bereinigten Gender Pay Gap unterschieden.

Der unbereinigte Gender Pay Gap betrachtet den Lohnunterschied ohne Berücksichtigung von Faktoren wie Beruf, Branche, Beschäftigungsumfang oder Qualifikation. Das bedeutet, er zeigt die Lohnlücke, die auch durch strukturelle Unterschiede wie Berufswahl oder Karrierelevel bedingt ist.

Der bereinigte Gender Pay Gap hingegen rechnet diese strukturellen Unterschiede heraus. Er zeigt also, wie groß der Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern ist, wenn beide in vergleichbaren Positionen mit ähnlichen Qualifikationen und Arbeitsbiografien tätig sind.

Der bereinigte Gender Pay Gap beträgt in Deutschland immer noch 6 %. [4]

FAQ

Wie wird der Gender Pay Gap berechnet?

Der unbereinigte Gender Pay Gap wird mit einer speziellen Formel ermittelt. Man zieht den durchschnittlichen Bruttostundenverdienst der Frauen vom durchschnittlichen Bruttostundenverdienst der Männer ab, teilt das Ergebnis durch den durchschnittlichen Bruttostundenverdienst der Männer und multipliziert diesen Wert anschließend mit 100. Das Ergebnis gibt an, wie viel Prozent Frauen durchschnittlich weniger als Männer verdienen.

((Durchschnittlicher Bruttostunden­Verdienst der Männer – durchschnittlicher Bruttostunden­Verdienst der Frauen) / durchschnittlicher Bruttostunden­Verdienst der Männer) * 100

Diese Berechnung bezieht sich auf den unbereinigten Gender Pay Gap, bei dem keine strukturellen Unterschiede berücksichtigt werden.

 

Was ist der Unterschied zwischen dem Gender Pay Gap, Gender Lifetime Earnings Gap und Gender Income Gap?

Der Gender Pay Gap (international wie national) bezieht sich ausschließlich auf den Unterschied im Bruttostundenlohn zwischen Frauen und Männern. Im Gegensatz dazu betrachtet der Gender Lifetime Earnings Gap die Unterschiede in den kumulierten Lebenserwerbseinkommen zwischen den Geschlechtern. Dabei werden auch Erwerbsunterbrechungen und Teilzeitarbeit berücksichtigt.

Der Gender Income Gap hingegen umfasst alle Einkommensquellen und nicht nur das Einkommen aus Erwerbstätigkeit. Dazu gehören auch Vermögenseinkommen, Investitionen und andere Einkommensquellen. Der Gender Income Gap gibt also ein umfassenderes Bild der finanziellen Situation von Männern und Frauen im Vergleich zum Gender Pay Gap.

 

Warum startet #17Ziele die Video-Kampagne „Bring faire Bezahlung auf den Tisch“?

Gerade mit Beginn der Vorweihnachtszeit, wenn viele Unternehmen Weihnachtsgeld und Boni an ihre Mitarbeitenden zahlen, wird besonders deutlich: Es fehlen immer noch faire Lohnstrukturen für Frauen, es existiert weiterhin keine Entgeltgerechtigkeit!

#17Ziele möchte Aufmerksamkeit für den Gender Pay Gap generieren, um Diskussionen bei möglichst vielen Menschen unserer Gesellschaft anzuregen und schlussendlich zu fairen Lohnstrukturen beizutragen – sprich faire Bezahlung endlich auf den Tisch zu bringen.

Das Thema ist von großer Bedeutung, da sich diese Ungleichheiten durch die gesamte Gesellschaft ziehen, sie führen zu mehr Armut, bringen gesundheitliche Folgen für Frauen und Männer mit sich, wirken sich auf den Bildungsstatus aus und vieles mehr.

Tu Du's

Nimm öfter das Fahrrad statt das Auto. Für deine Gesund­heit und das Klima.

Unterstütze eine öko­logische Land­wirt­schaft, sie schont die Böden.

Rette Lebens­mittel und beuge Lebens­mittel­ver­schwen­dung vor.

Kaufe regionale Produkte.

Beteilige dich an Crowd­sourcing-Aktionen.

Nutze Splitt statt Streusalz, das ist gesünder für Pflanzen und Tiere.

Setze dich für den barriere­freien Aus­bau von allen öffent­lichen Insti­tu­tionen ein.

Informiere dich über deine Rechte und die von anderen.

Hinter­frage Rollen­bilder und rege Dis­kus­sionen dazu in deinem Um­feld an.

Verzichte auf Plastik­tüten und nimm einen Stoff-Beutel mit zum Einkaufen.

Gehe wählen.

Spende alte Fahrräder.

Kaufe Lebens­mittel für Be­dürf­tige, viele Super­märkte machen regel­mässige Aktionen.

Werde Förder­mitglied bei Orga­nisa­tionen, die sich für die 17 Ziele einsetzen.

Pflanze Bäume und Pflanzen, die die Luft filtern.

Unterstütze Projekte, die sich gegen Genital­verstüm­melung einsetzen.

Gehe Blut spenden.

Nutze Einkaufs­rat­geber und verzichte auf Mikro­plastik.

Spare Strom, indem du den Stecker bei Produkten ziehst, die du nicht benutzt.

Kaufe weniger Produkte, die lange Liefer­wege oder Kühl­ketten haben.

Kaufe nur Lebens­mit­tel, die du auch auf­brau­chen kannst.

Nimm die Treppe anstatt den Fahrstuhl oder die Rolltreppen

Spende alte Lehrbücher oder Bücher.

Hinter­frage deine Kon­sum­gewohn­heiten. Brauchst du dieses Produkt wirklich?

Besuche Kleider­tausch­börsen und Second Hand Shops.

Engagiere dich für die Rechte von Mädchen und Frauen.

Erzähle jedem von den 17 Zielen.

Organisiere Stadt­entwicklungs­wettbewerbe.

Mache Druck bei Politikern.

Fordere öffentliche Insti­tu­tionen wie Uni­ver­sitä­ten und Bi­blio­the­ken auf, jedem einen Internet­zugang zu ermöglichen.

Kaufe nur Fisch­arten, die nicht durch Über­fischung bedroht sind.

Informiere dich über Produk­tions­beding­ungen und ent­scheide dich für faire Unter­nehmen.

Überlege, welche Erfindung deine Stadt besser machen würde.

Unterstütze Organi­sationen, deren Ziel sauberes Wasser für alle ist.

Biete deine Hilfe an, z.B. wenn du Ob­dach­lose bei Kälte siehst.

Melde dich als freiwilliger Vorleser beim Netzwerk „Vorlesen".

Gieße deine Pflanzen mit Regen­wasser.

Entscheide dich für Frei­willigen­arbeit, z.B. als Sprach­lehrerin oder Sprach­lehrer.

Achte beim Einkauf auf biolo­gisch und nach­haltig erzeugte Produkte.

Nutze Naturbäder statt chlor­gereinigte Schwimm­bäder.

Organisiere und engagiere dich z.B. in Gewerk­schaften.

Wechsel noch heute zu einem Öko­strom­anbieter.

Richte Nist­möglich­keiten für Vögel ein.

Tritt für bessere Bezahlung von Pflege­kräften ein.

Führe einen Stromspar-Tag ein.

Repariere einen tropfenden Wasser­hahn oder un­dichten Spülkasten.

Fahre mehr Bahn, so verur­sachst du weniger Smog und weniger Lärm.

Gib Sprach- und Integrations­kurse.

Nimm öfter das Fahrrad statt das Auto. Für deine Gesund­heit und das Klima.

Unterstütze eine öko­logische Land­wirt­schaft, sie schont die Böden.

Rette Lebens­mittel und beuge Lebens­mittel­ver­schwen­dung vor.

Kaufe regionale Produkte.

Beteilige dich an Crowd­sourcing-Aktionen.

Nutze Splitt statt Streusalz, das ist gesünder für Pflanzen und Tiere.

Setze dich für den barriere­freien Aus­bau von allen öffent­lichen Insti­tu­tionen ein.

Informiere dich über deine Rechte und die von anderen.

Hinter­frage Rollen­bilder und rege Dis­kus­sionen dazu in deinem Um­feld an.

Verzichte auf Plastik­tüten und nimm einen Stoff-Beutel mit zum Einkaufen.

Gehe wählen.

Spende alte Fahrräder.

Kaufe Lebens­mittel für Be­dürf­tige, viele Super­märkte machen regel­mässige Aktionen.

Werde Förder­mitglied bei Orga­nisa­tionen, die sich für die 17 Ziele einsetzen.

Pflanze Bäume und Pflanzen, die die Luft filtern.

Unterstütze Projekte, die sich gegen Genital­verstüm­melung einsetzen.

Gehe Blut spenden.

Nutze Einkaufs­rat­geber und verzichte auf Mikro­plastik.

Spare Strom, indem du den Stecker bei Produkten ziehst, die du nicht benutzt.

Kaufe weniger Produkte, die lange Liefer­wege oder Kühl­ketten haben.

Kaufe nur Lebens­mit­tel, die du auch auf­brau­chen kannst.

Nimm die Treppe anstatt den Fahrstuhl oder die Rolltreppen

Spende alte Lehrbücher oder Bücher.

Hinter­frage deine Kon­sum­gewohn­heiten. Brauchst du dieses Produkt wirklich?

Besuche Kleider­tausch­börsen und Second Hand Shops.

Engagiere dich für die Rechte von Mädchen und Frauen.

Erzähle jedem von den 17 Zielen.

Organisiere Stadt­entwicklungs­wettbewerbe.

Mache Druck bei Politikern.

Fordere öffentliche Insti­tu­tionen wie Uni­ver­sitä­ten und Bi­blio­the­ken auf, jedem einen Internet­zugang zu ermöglichen.

Kaufe nur Fisch­arten, die nicht durch Über­fischung bedroht sind.

Informiere dich über Produk­tions­beding­ungen und ent­scheide dich für faire Unter­nehmen.

Überlege, welche Erfindung deine Stadt besser machen würde.

Unterstütze Organi­sationen, deren Ziel sauberes Wasser für alle ist.

Biete deine Hilfe an, z.B. wenn du Ob­dach­lose bei Kälte siehst.

Melde dich als freiwilliger Vorleser beim Netzwerk „Vorlesen".

Gieße deine Pflanzen mit Regen­wasser.

Entscheide dich für Frei­willigen­arbeit, z.B. als Sprach­lehrerin oder Sprach­lehrer.

Achte beim Einkauf auf biolo­gisch und nach­haltig erzeugte Produkte.

Nutze Naturbäder statt chlor­gereinigte Schwimm­bäder.

Organisiere und engagiere dich z.B. in Gewerk­schaften.

Wechsel noch heute zu einem Öko­strom­anbieter.

Richte Nist­möglich­keiten für Vögel ein.

Tritt für bessere Bezahlung von Pflege­kräften ein.

Führe einen Stromspar-Tag ein.

Repariere einen tropfenden Wasser­hahn oder un­dichten Spülkasten.

Fahre mehr Bahn, so verur­sachst du weniger Smog und weniger Lärm.

Gib Sprach- und Integrations­kurse.